Gabriele
Seseke

Wird ein Gehirn durch eine Erkrankung oder ein Ereignis geschädigt, hat dies in der Regel massive Auswirkungen für die Betroffenen. Sämtliche  Bereiche der Wahrnehmung, des Denkens, Fühlens und des Verhaltens können verändert sein. Manche Schädigungen führen schlagartig zu gravierenden Lebensveränderungen eines Menschen und dessen Umfeld. Andere Schädigung wiederum verlaufen eher schleichend oder in Schüben. Es ist dabei entscheidend, wann eine Hirschschädigung erfolgt. Ein Kind ist von einer Hirnschädigung anders betroffen als ein Erwachsener. Die klinische Neuropsychologie umfasst die Diagnostik und Therapie erworbener Hirnschädigungen bei Kindern und Erwachsenen. Da jeder Mensch einzigartig ist und jede Hirnschädigung anders verläuft, ist die klinische Neuropsychologie eine hochkomplexe und individuelle Behandlungform. Neben dem Wissen über das Gehirn und seinen Funktionen ist auch Erfahrung über die Regenerationsfähigkeit und Rehabilitationsfähigkeit von Hirnschädigungen für die Therapie und deren Planung grundlegend. Auch die Krankheitsverarbeitung ist Bestandteil der klinischen neuroychologischen Therapie. Wesentlich für die Betroffenen als auch für das Umfeld ist es Erklärungen und Verständnis für die Veränderungen nach einer Hirnschädigung zu erwerben. Hier kann es oft zu Missverständnissen kommen. Die klinische Neuropsychologie hat die Funktion nach ausführlicher Diagnostik, die Betroffenen und gegebenenfalls auch dem Umfeld, Art und Ausmaß der Veränderungen zu verdeutlichen und zu erklären.